Auswärtsfahrt zum “verbotenen Spiel” in Brüssel
6:00 Uhr morgens in Berlin. Kalt, dunkel, müde. Es soll nach Brüssel gehen. Trotz Stadionverbot und Betretungsverbot für Leuven. Egal. Wir fahren weit, wir fahren viel…
Es wird gemunkelt, dass es gutes Bier in Belgien gibt.
Nach langer Autofahrt haben wir zu viert Brüssel erreicht. Unterwegs sahen wir vereinzelt schon Unioner und sind streckenbedingt auch an der “verbotenen Stadt” Leuven vorbei gekommen.
Im Hotel in Brüssel angekommen, trafen wir fröhliche Grenzenlose. Auch ein Trio der sportlich orientierten Waldseitenjugend schlich durch die Lobby. Übrigens: ich denke wir sind alle Unioner und wenn man freundlich mit “Eisern!” gegrüßt wird, darf auch gerne reagiert und nicht nur geguckt werden wie die Kuh wenn´s donnert.
Hotel Check-In, Sachen abwerfen, Brüssel erkunden, belgisches Bier kosten (mal sehen was das kann).
Bier verkostend von Kneipe zu Kneipe erkundeten wir das Zentrum von Brüssel auf der Suche nach einer Sportkneipe, um das Spiel zu gucken. Die wir auch gefunden haben. Es kamen sogar noch weitere Unioner in den Laden.
Sehr schön war das Kennenlernen mit “Ecke Nord”, die wir auch in den folgenden Tagen noch öfter trafen und uns immer sehr freundlich begegneten.
Die Stimmung in der Bar war friedlich und ausgelassen. Das belgische Bier schmeckte (Vorsicht!)
Torschuss – Ergebnis halten – Gewonnen!
Eisern Union!
Unsere Europareise mit Union geht weiter!
Zwischendurch wurde uns eine unerwartete Information zugetragen: “In nur 2,4km Entfernung ist das Mannschaftshotel.” Ja super. Da können wir doch hinlaufen? Also mit Dosenbier (Vorsicht mit belgischem Bier!) in der Kralle hin da und hoffen, vielleicht den Mannschaftsbus oder sonstwas zu sehen.
Es kam viel besser!
Am “Place du Luxembourg” standen ca. 50 Unioner in der Dunkelheit. Quatschten und tranken belgisches Bier (Vorsicht), als auf einmal der Mannschaftsbus um die Ecke bog. Europapokalgesänge wurden angestimmt. Der Bus umrundete den Platz mit Halt vor uns. Die Bustür ging auf…. Trimmel kam raus! Wahnsinn!
Dann folgte gefühlt die ganze Mannschaft, um tanzend und singend ein paar Minuten mit den Fans zu feiern. Unfassbar schön.
Beseelt von diesem Erlebnis schwankten und stolperten wir zurück zu unserem Hotel (Finger weg von belgischem Bier!).
Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug zum Stadion von “Royale Union Saint-Gilloise” unternommen. Nach einem provokant neugierigen Blick über die Stadionmauer öffnete sich unerwartet das Stadiontor und wir durften tatsächlich die heilige Stätte von “Royale Union Saint-Gilloise” betreten.
Danach sind wir noch auf ein Getränk (… und es beginnt wieder – Vorsicht mit dem Bier!) in die Vereinskneipe der “Royalen” eingekehrt.
Eine rundum gelungene Auswärtsfahrt.